Ich freue mich auf das Jahreskonzert, aber...

Von Hendrik Achenbach

Schon gut, schon gut, ich soll nicht so negativ sein, hat unser CMO Thomas bei der letzten Probe gesagt. "Bist ja schlimmer als der Clemens", waren seine Worte (womit er dem armen Clemens, der sich äußerst umgänglich zeigte, natürlich Unrecht tut).

Aber er hat Recht, ich habe rumgejammert. Es gibt da eben bestimmte Stücke, die mir Sorgen machen. Zum Beispiel High Maintenance. Da hilft es nichts, wenn Thomas uns aufmunternde Videos zuschickt. Ich werde bluten bei dieser Nummer. Besser gesagt, bis ich diese Nummer im Kopf und in den Fingern habe.


Aber das ist alles nichts gegen La Almeja Pequena, zu deutsch "die blöde kleine Muschel" (oder so). Man schaue sich bitte das folgende Video an, um einen Eindruck zu gewinnen:

Da kommt mir so einiges in den Sinn:

  • Warum musste der Arrangeur das Hauptmotiv des Stückes in ca. 83 Variationen, die sich rhythmisch alle voneinander unterscheiden, in die Trompetenstimmen einflechten? Weiß der Kerl nicht, dass es mich Stunden und Tage kosten wird, hier nicht mehr in die Pause zu spielen?
  • Wird Thomas auf dem Jahreskonzert auch so ein flottes Tänzchen hinlegen wie der Bandleader in obigem Beispiel? Und am Ende auch noch auf so einer Kuhglocke herumklopfen? Das würde mich ja für manches entschädigen.
  • Können wir den jungen Mann am Bariton-Sax (oder ist es eine nicht mehr so junge Frau?) in einer freundlichen Übernahme für die SAP BIG BAND gewinnen? (Siehe das Video bei 4:00 ff.)

Fragen über Fragen. Aber ich gehe jetzt besser Trompete üben. Mist, geht gar nicht, schon zu spät. OK, morgen dann. Gute Nacht.