Surviving Neckarsteinach oder Fleisch ist mein Gemüse oder...

Von Jazzy Jens

...wie man den gleichen Regen zweimal abkriegt.

So hatten wir uns den Tag vorgestellt: Ein idyllisches Konzert in Neckarsteinach, romantisch im Neckartal hinter Heidelberg gelegen. Aber pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt hatte uns der Regen wieder eingeholt, den wir vorher auf der Autobahn hinter uns gelassen hatten. Dazu kam, daß die für unsere Verhältnisse winzige Bühne schon von der Band, die nach uns spielen sollte, blockiert war.

Improvisation gehört bein uns bekanntlich ja zum Tagesgeschäft, und von daher liessen wir uns nicht abschrecken. Nasse Füße haben wir zwar ständig alle, aber wir lassen es uns nicht anmerken. Von daher war klar, daß unser Blick fest auf die positiven Details gerichtet sein mussten, um hier erfolgreich zu sein. Also habe wir mittels Biertischen einen halbwegs festen Untergrund fürs Schlagzeug gebaut, und alle Kabel fliegend verlegt, um das Leben unserer elektrifizierten Musiker nicht zu gefährden.

 

Die Stimmung erreichte schon beim Warmspielen den ersten Höhepunkt, als unser Leadtrompeter das Trompetenecho intonierte.

Ein positives Detail: endlich mal ein Gig, wo wir nach Herzenslust essen und trinken durften! DIe Band ist bekannt für hemmungslose Ausschweigfungen. Trotzdem hat sich der Turnerbund Neckasteinach bereit erklärt, uns ohne Limit zu verpflegen - vielen dank an dieser Stelle für die vielen Pommes!

Außerdem suchten uns backstage die heutzutage allgegenwärtigen Handy Paparazzi heim (siehe Foto).

Die Verpflegung hat wesentlich zum Erfolg dieses schönen Tages beigetragen -wie auch das sehr interessierte Publikum. Vielen Dank auch an dieser Stelle. Wir haben uns gefreut, daß auch über 70 Jährige durchaus mal den einen oder anderen #11 Akkord wegstecken. Kompliment. Wir kommen wieder, dann mit schwererem Gerät.